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La Esperanza - zu Deutsch „Gute Hoffnung"

Was wir mit dem Dörfle wollen:
Wir wollen Menschen eine Heimat geben, die in Europa oder anderswo auf der Welt nicht mehr leben können. Sei's dass Naturkatastrophen ihre Heimat zerstört haben, sei's, dass die Gesundheit nicht mehr mitmacht, oder wenn sie einfach merken, dass ihnen die Luft und die Kälte nicht mehr guttut.
Wir sind Menschen, die immer mehr lernen, mit der Natur in Einklang zu leben. Unser Ziel ist ein autarkes Leben auf dem Lande, wo wir uns auch dann selbst versorgen können, wenn Strom und Wasser nicht mehr fließen.
Deswegen bauen wir miteinander ein Dorf auf, in welchem diese Möglichkeiten noch oder wieder gegeben sind.

Wir lernen viel von den Eingeborenen unseres Landes
- wie man ohne Strom kocht,

- wie man ohne Waschmaschine wäscht, und die Wäsche sogar sauberer bekommt als mit Waschmaschine...

- wie man im Lehmofen backt und wie vieles dann leckerer schmeckt,

- wie man immer heißes Wasser hat, auch ohne Boiler...

- wie man ohne fließend Wasser alles sehr gut gestalten kann

- wie man sich ohne Dusche duscht...

- wie man ohne Traktor sein Feld umpflügt

- wie man ohne Dachziegel sein Dach dicht bekommt

- wie man Mais ohne Strom gemahlen bekommt

- wie man aus der Natur baut, auch wenn man wenig Geld hat

- wie man Ungeziefer auch ohne Gift fernhält

- mit was man sich kuriert, wenn man keine Medizin nehmen will

- und vieles mehr...
All die Menschen, die bereit sind, dieses wieder zu wagen, auf dem Land mit der Natur (und nicht gegen sie) zu leben, sind herzlich willkommen. Es braucht, wie jeder sehen wird, viel Fleiß und viel Gottvertrauen, bis alles so weit gestaltet ist, dass man von dem Land allein leben kann!
Wer uns besuchen und sich mit diesem Leben vertraut machen möchte, kann lernen,
- wie man die Tiere des Landes pflegt,

- wie man mit Ochsen pflügt

- wie man einen Lehmbackofen baut

- wie ein Brunnen gebaut wird (den sollte man nicht selbst bauen wollen, das ist zu gefährlich, dafür gibt es hier Spezialisten)

- wie man eine Feuerstelle so einrichtet, dass sie alle Funktionen erfüllt: Kochen, Heißwasser bereiten

- wie man im Winter auch ohne Ofen heizt,

- wie unsere Paraguayer leben, auf gestampftem Lehmboden und ohne Glasfenster und mit Plumpsklo, so wie sie es gewohnt sind, (sie haben allerdings den Luxus von elektrischen Lampen, den sie zuhause nicht hatten...)

- welche Pflanzen für welche Befindlichkeit/Krankheit gut sind, soweit unsere Eingeborenen sie kennen,

Wer all das wieder lernen möchte und bereit ist, sich auf das Abenteuer Natur einzulassen, ist bei uns herzlich willkommen. Wir leben jetzt in einer Übergangszeit, in der die Annehmlichkeiten der Zivilisation noch existieren und von uns auch noch genutzt werden, aber das ganze Projekt soll so gestaltet werden, dass uns nichts fehlt, wenn diese Annehmlichkeiten einmal wegfallen.
- Dazu gehört der Holzherd mit Backofen in der Küche/im zentralen Platz des Hauses.

- Dazu gehört der Brunnen vor der Haustüre/Terrasse, der auch mit einem Zieheimer ausgerüstet ist.

- Dazu gehört die Feuerstelle, die auch warmes Wasser produziert,

- Dazu gehört die Vorsorge für Öllampen, damit man abends auch wenigstens etwas Licht hat

- Dazu gehört die Vorsorge, Vorräte richtig einzulagern, damit man immer genug zu essen hat und den anderen nicht auf der Tasche liegt
Was muss man mitbringen, um für dieses Leben vorbereitet zu sein?
- Den Willen, mit anderen zusammenzuarbeiten, und voneinander zu lernen

- Die Großherzigkeit, alle anderen mit ihren Stärken und Schwächen so sein zu lassen, wie sie sind und die Stärken zu achten,

- Den Willen aufzubringen, die Talente des anderen zu achten und zu fördern

- Und nicht auf dessen scheinbaren Fehlern herumzuhacken

- Fleiß und Durchhaltevermögen, um das Land so zu beackern, dass es einen ernährt,

- Oder einen selbständigen Beruf so auszuüben, dass er die eigene Familie ernährt.

- Den Willen, auch den anderen zu helfen, wenn sie mal nicht weiterkommen, hier wird das „minka" genannt: Das ist die Zeit, in der alle dem einen helfen, der nicht zurechtgekommen ist oder der nicht weiterkam, ohne zu fragen, was er dafür bekommt. So helfen sie jeden Tag einem anderen weiter, bis alle alles geschafft haben, was zu schaffen notwendig ist.

- Den Willen, alle gleichwertig zu betrachten und von denen zu lernen, die dieses Leben schon beherrschen (unsere Eingeborenen).

- Den Willen, ihre Vorsichtsmaßnahmen zu respektieren und auch danach zu handeln - sie wissen, wo die Gefahren liegen und wie man denen begegnet.

- Den Willen, die zu achten, die schon vieles ausprobiert haben und an manchem schon gescheitert sind, aber daraus Neues entwickelt haben, die schon ihre Erfahrungen mit Land und Leuten gemacht haben: Was funktioniert und was nicht und wenn etwas funktioniert, mit welchen Kriterien?

- Den Willen, zuzuhören, und nicht zu meinen, man wisse schon alles besser...

- Sich einzugestehen, dass wir von der Zivilisation verbildet worden sind und nun mit Mühe wieder lernen dürfen, uns als Naturmenschen wieder in die Natur einzugliedern.

- Den Willen, auch abends einmal zusammenzusitzen und sich abends Geschichten zu erzählen, zu singen, zu tanzen und zu spielen...Gemeinschaftsleben zu fördern...

- Eine gute Portion Gottvertrauen, denn öfters geht auch mal etwas schief oder läuft nicht so, wie man es gern haben möchte,

- Viiiiiieeeel Geduld, denn die braucht man hier in Paraguay.. das erste Wort, was man hier lernt, ist „tranquilo"...

- Eine Menge Durchhaltevermögen, weil nie alles so läuft, wie man es gern hätte, aber meistens gelingt einem irgendwann der Durchbruch...

- Den Willen, für sein eigenes Leben selbständig zu sorgen

- Den Willen, sich auch für das Weiterkommen des Projektes, der gemeinsamen Anlagen und für die Erweiterung des Bioanbaues finanziell und kräftemäßig einzusetzen

- Den Willen, auch das auszugleichen, was die anderen für einen tun, und nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen, weder in Bezug auf Zeit noch im Bezug auf notwendige Ausgaben (Benzin, Diesel, Nahrung, Mietanteil, Sitzungen bei den Advokaten, Fahrten zu den Banken, Verhandlungen mit Landbesitzern, Zeit für das Zeigen vom Leben in Paraguay und für die Sehenswürdigkeiten, auch die Zeit für die notwendigen Orientierungsgespräche)

- Die Ideen umzusetzen, mit denen man das notwendige Kleingeld für allfällige Reparaturen, für eventuell noch Licht und Wasser, und natürlich für das Auto, falls man eines haben möchte, zusammenverdient. Jeder von uns hat irgendeine Stärke, die er auch nach außen tragen kann, um sich dadurch den nicht produzierbaren Teil des Lebensunterhaltes zusammenzuverdienen. Wenn wir alle einmal so weit sind, dass wir das nicht mehr brauchen, dann sind wir weit gekommen...

- Den Willen, auf Sachen, die nicht so laufen, wie man sich das denkt, mit Gelassenheit zu reagieren und Verhandlungsbereitschaft zu zeigen. Durchhaltevermögen ist richtig, aber auf explosive Temperamente reagiert der Paraguayer mit Sturheit. Dann hat man verloren. Wie sagte ein weiser Mann: „Mit dem Hut in der Hand kommt man am besten durch's ganze Land..."
Was entstanden ist:
- Zweir Wassertürme mit integrierten Wohnungen

- Viele Brunnen

- einige Gästehäuschen mit Bad, Küchenzeile:
Diese Gästehäuschen sind mit Strom und warmen Wasser modern eingerichtet (solange es den Strom noch gibt, wird er auch genutzt)

- Ein Ess- und Aufenthaltsraum in Form eines großen Wintergartenanbaus.

- Der Natursee für Tiere und Bewässerung

- Stall für die Ochsen, Trockenhaus für Lagerung der Ernte mit Trockengestellen für Moringablätter u.a.

- Haus für unsere paraguayische Familie, welche sich um die Pflanzen kümmert.

- große Parklandschaft und Anbauflächen für Obst, Gemüse u.a.

- viele Menschen wohnen bereits hier auf ihrem eigenen Stück Land in ihren Häusern. Auch die kleinen erschlossenen Parzellen sind nun verkauft und dort Häuser entstanden.
Was noch entstehen soll:
- das Haupthaus, welches auch eine Naturklinik und Bioladen enthalten soll.

- der große Holzbackofen für das gute Holzofenbrot

- das Schwimmbad für alle

- die Gesundheitsklinik für Naturheilmedizin

- und dann für unsere ankommenden und nachwachsenden Kinder die Naturschule und der Naturkindergarten

- sowie alles, was wir miteinander beschließen, was noch entstehen soll...
Lasst uns miteinander planen, was wir aus unserem Land noch machen wollen. Lasst uns miteinander leben, tanzen, singen, arbeiten, alles, was uns gefällt und über Wasser hält. Lasst uns zusammen gelassen den Zeiten entgegensehen, die auf uns zukommen, und vorbereitet sein, damit uns nichts überraschen kann.

Wir suchen Menschen,
- die aufgeschlossen sind gegenüber allem Neuen,

- die bereit sind, das Althergebrachte zu hinterfragen,

- die bereit sind, sich dem Schöpferischen zuzuwenden

- die ihre Entwicklung Richtung Reinigung von Egoverhaltensweisen vorantreiben wollen.